Mein Wildgarten

Mit Illustrationen von Refaella Shir

Um sein Haus im Norden Israels hatte Meir Shalev einen Garten – mit lauter wilden Blumen, Sträuchern und Bäumen, die er liebevoll hegte und pflegte.


Anemonen, Mohnblumen, Alpenveilchen, Klematis, Feigen, Birnen und einem alten Zitronenbaum, vieles selbst herangezogen, ein Garten, der so wild und bunt sprießt wie seine Phantasie. »Dieses Buch«, schreibt er, »ist weder ein Gartenratgeber noch ein Lehrbuch für Botanik. Es ist nur eine Sammlung von Notizen über einen Wildgarten und über einen Gärtner, der ihn hegt und pflegt, einen Mann, der recht spät ein Hobby gefunden hat, vielleicht sogar eine neue Liebe.« In Meir Shalevs Garten blühen tausend Geschichten über Natur und Kulinarik, über Geschichte und Gegenwart, Mensch und Kreatur, Liebe und Literatur. Ein Selbstporträt des Schriftstellers als Gärtner, voller Lebensweisheit und Humor.

„Ich lese dieses Buch immer wieder einmal, manchmal auch nur einzelne Kapitel, die gerade zur Jahreszeit oder auch zur Stimmung passen. Meir Shalev erzählt von seinen geliebten Alpenveilchen; kommt dann über die hebräische und die arabische Sprache zu seinem Großvater, seiner Familie, seiner Abstammung und völlig problemlos schafft er den Weg zurück in seinen Garten und zur Tröpfchenbewässerung. Das ist unglaublich entspannend und amüsant zugleich. Allerdings war der in Israel geborene Meir Shalev nicht weltfremd. Er war ein bekennender Befürworter der Zweistaaten-Lösung. Die Unversöhnlichkeit und Härte auf allen Seiten führte jedoch auch bei ihm zunehmende zur Desillusionierung.“ Marita Schneider


Diogenes | ISBN 978-3-257-06990-7

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