Julian Nida-Rümelin
Ähren im Wind
Julian Nida-Rümelin hat Philosophie nie aus dem Elfenbeinturm betrieben, sondern sich immer eingemischt – mutig, engagiert und leidenschaftlich.
Gleichzeitig ist sein Denken von dem Vertrauen geprägt, dass vernünftige Argumente auch in hitzigen Debatten Verständigung möglich machen. In seinem Buch verbindet er zum Teil sehr persönliche Erfahrungen mit Reflexionen über die Zivilkultur der Demokratie, ihre Gefährdung durch rechten Populismus und linke Intoleranz.
„Das Grundgesetz beginnt mit der Grundnorm der Unverletzlichkeit menschlicher Würde als Kontrapunkt zu 12 Jahren NS-Diktatur. Das Bemühen um eine respektvolle, inklusive und wahrhaftige politische Kommunikation ist ein Gebot unserer Verfassung.“ Ein Zitat aus Kapitel 11, Demokratie und Wahrheit, S. 262, aus dem Buch eines Philosophen, der den gesellschaftlichen Diskurs bis heute prägt.
„Das Buch ist klug und unterhaltsam, nachdenklich und zugleich scharf im Urteil, ein Plädoyer für Toleranz, Humanismus, Vernunft – Prinzipien, mit denen die Gegenwart nicht im Übermaß ausgestattet ist.“ Süddeutsche Zeitung
PIPER | EAN 978-3-492-07293-9